Gladiolen pflegen - alles, was du über das Pflanzen, Blühen und Überwintern wissen musst

Gladiolen gehören zu den Blumen, die einfach gute Laune machen. Lange, farbenfrohe Stiele, die sich gerade in die Luft strecken, als wollten sie den ganzen Sommer über sagen: Schau mich an! Und das Beste daran? Gladiolen zu pflanzen ist überhaupt nicht kompliziert, und mit ein wenig Pflege kannst du dich monatelang an diesen Blumen erfreuen. In diesem Blog zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du Gladiolenknollen pflanzt und was du mit deinen Gladiolen machst, wenn sie verblüht sind.

Gladiolen pflanzen – so fängst du an

Die meisten Fragen, die ich zu Gladiolen bekomme, fangen so an: Wann pflanzt man Gladiolen? Die kurze Antwort: nach dem Frost, meistens von Ende April bis Ende Juni. Das Schöne daran ist, dass du die Gladiolenknollen in Etappen pflanzen kannst. Wenn du das alle paar Wochen machst, verteilst du die Blütezeit und hast länger Freude an deinen Blumen.

 So mache ich es selbst:

1. Such dir einen sonnigen Platz im Garten. Gladiolen lieben die Sonne.
2. Lockere den Boden auf und sorge dafür, dass das Wasser gut abfließen kann. Nasse Füße = keine glückliche Knolle.
3. Grabe ein etwa 10 cm tiefes Pflanzloch.
4. Lege die Zwiebeln mit der Spitze nach oben in die Erde.
5. Halte einen Abstand von 10 bis 15 cm zwischen den Knolle ein und fülle die Erde wieder auf.


Ein Tipp aus eigener Erfahrung: Pflanzt die Knollen in Gruppen. Eine Reihe Gladiolen sieht zwar schön aus, aber in einem Blumenbeet oder einer Rabatte macht eine Gruppe viel mehr her. Ich finde es auch immer toll, ein paar Knollen zwischen anderen Sommerblühern zu pflanzen, zum Beispiel in deiner Dahlienrabatte. So schafft du einen schönen, verspielten Effekt.


Gladiolenzwiebeln pflanzen – wann genau?

Eine häufige Frage lautet: Wann Gladiolenzwiebeln pflanzen? Offiziell kannst du damit beginnen, sobald keine Nachtfrostgefahr mehr besteht, also ab Ende April. Wenn du sie etwas später pflanzt, zum Beispiel im Juni, blühen sie immer noch üppig, nur etwas später im Sommer. Das Schöne daran ist, dass du selbst entscheiden kannst, ob du die Blüte früh oder eher später im Sommer haben möchtest. Spiele mit der Blütezeit, ich pflanze die Gladiolenknollen immer zu verschiedenen Zeitpunkten, vom frühen Frühjahr bis zum frühen Sommer. So hast du eigentlich den ganzen Sommer über neue Blumen, die sich entfalten.

Gladiolen pflegen – Wasser und Dünger

Gladiolen zu pflegen ist echt nicht schwer. Gib ihnen vor allem in trockenen Zeiten genug Wasser. Vor allem, wenn sie gerade gepflanzt wurden oder in voller Blüte stehen. Ich gebe beim Pflanzen ab und zu etwas organischen Dünger oder Kompost dazu, damit sie genug Nährstoffe haben, um den ganzen Sommer über kräftig zu wachsen. Das ist sowieso gut für deinen ganzen Garten und andere Sommerblüher, also plane einfach standardmäßig einen Zeitpunkt im frühen Frühjahr und in der Mitte des Sommers ein, um deinem Garten etwas zusätzliche Nährstoffe zu geben. Schließlich ist Essen auch eines unserer Grundbedürfnisse, um gut zu funktionieren.

Gladiolen sind verblüht – was jetzt?


Nach diesem Meer aus Farben kommt natürlich die Frage: Was machst du, wenn deine Gladiolen verblüht sind?
– Schneide die verblühten Blüten bis zum Stiel ab.
– Lass die Blätter noch eine Weile stehen. Die Pflanze schickt dann wieder Nährstoffe zur Zwiebel.
– Erst wenn die Blätter komplett gelb und vertrocknet sind, kannst du sie abschneiden.
Diese kleine Geduld zahlt sich aus: Deine Zwiebeln werden dadurch stärker und bringen im nächsten Jahr wieder schöne Blüten hervor.

Gladiolen winterhart – im Boden lassen oder ausgraben?

Viele Kunden fragen sich: Kann ich Gladiolen-Zwiebeln im Boden lassen? Die Antwort: manchmal. Gladiolen sind nämlich nicht vollständig winterhart. Bei milden Wintern und auf leichtem, gut durchlässigem Boden ist das möglich. Wenn du sichergehen willst, dass sie im Winter keinen Schaden nehmen, solltest du sie am besten ausgraben. Um ehrlich zu sein, lasse ich meine Gladiolenknollen immer in der Erde. Oft kommen sie wieder, und wenn nicht, pflanze ich neue, und die alten Knollen, die sprießen, sind eine schöne Überraschung. 

Tipp: Ich bedecke meinen Garten im Winter immer mit einer dicken Schicht Mulch aus Laub und Stroh. Das ist eine super gute Düngung für deinen Gartenboden und bietet außerdem zusätzlichen Schutz vor Frost, da es isolierend wirkt.

Zusammenfassung: Gladiolenpflege in Kürze

Gladiolen pflanzt du ab Ende April, nach dem Frost. Am besten zu mehreren Zeitpunkten bis spätestens Mitte Juni.

Wann pflanzt man Gladiolenknollen? Ende April bis Juni, in voller Sonne.

Gib genug Wasser und etwas Dünger für starke Stiele.

Sind die Gladiolen verblüht? Schneide die Blüten ab, lass die Blätter stehen, bis sie vergilben.

Gladiolenknollen im Boden lassen? Nur bei milden Wintern und lockerem Boden mit einer schönen dicken Winterdecke aus Mulch.

Sind Gladiolen winterhart? Nicht ganz. Wenn du sie wirklich behalten möchtest, kannst du sie ausgraben und die Knollen trocken und frostfrei lagern.

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